Kann das RadioShuttle-Protokoll für andere Geräte lizensiert werden?
Aktuell wird Mbed OS oder ein Arduino mit D21 MCU vorausgesetzt. Es müssen RFM95 oder Murata (SX1276 basierte) Module verwendet werden. Die Lizenzkosten betragen 25 Euro pro Gerät.
Gibt es das RadioShuttle-Protokoll für Linux?
Daran wird aktuell gearbeitet.
Kann ein Knoten Nachrichten an mehrere Station verschicken?
Ja, pro Nachricht gibt es eine Empfänger-Geräte-ID, es können mehrere Nachrichten gleichzeitig an unterschiedliche Empfänger (Knoten oder Station) verschickt werden.
Wie groß ist die Latenzzeit einer Nachricht?
Das hängt vom Spreizfaktor, der Bandbreite und der Nachrichtenlänge ab. Bei SF7, 125 kHz Bandbreite mit 50 Bytes Daten dauert es ca. 200 Millisekunden bis die Nachricht übertragen und der Empfang bestätigt ist. Bei einer Bandbreite von 500 kHz sind es ca. 50 Millisekunden. Bei weniger Daten entsprechend schneller. Vorausgesetzt für diese Werte ist ein störungsfreies Funknetz.
Gibt es eine eindeutige Geräte-ID?
Ja, es gibt eine weltweit eindeutige Geräte-ID (32-bit entspricht 4 Milliarden Geräte). Ein falsches Einstellen der Geräte-ID wird durch Überprüfung des ID-Codes nicht zugelassen. Die Protokollheader sind komprimiert, so dass ggf. weniger Daten übertragen werden.
Wie groß ist der Protokoll-Overhead?
12 Bytes pro Paket, für eine einfache Nachricht mit Bestätigung werden drei Pakete benötigt. Ohne Bestätigung 2 Pakete à jeweils 12 Bytes, zuzüglich der Daten der Nachricht. Unter Verwendung von AES128 wird die Nachricht auf 16 Bytes aufgefüllt.
Wird das LoRaWAN-Protokoll unterstützt?
Nein, aktuell ist ein LoRaWAN-Protokoll für das LongRa-Board nicht geplant, da unser RadioShuttle-Protokoll effizienter ist und keinen Concentrator benötigt. Es funktioniert sowohl von Knoten zu Station wie auch von Knoten zu Knoten (peer-to-peer) bzw. Station zu Station. Es gibt auch keine Einschränkungen hinsichtlich der zu verwendenden Kanäle und Bandbreiten.
Die Konzepte von RadioShuttle und LoRa unterscheiden sich; der Ansatz von RadioShuttle ist, Nachrichten zwischen Knoten und Station sicher und effizient auszutauschen.
Technisch ist es möglich, das LoRaWAN-Protokoll auf das LongRa-Board zu portieren.
Ist das RadioShuttle-Protokoll Open Source?
Aktuell nicht. Erfahrende C++ Entwickler, welche sich mit der Entwickung von Netzwerkprotokollen auskennen und bei der Weiterentwicklung von RadioShuttle helfen wollen, sind willkommen. Für Security-Audits der RadioShuttle-Software steht der Quelltext vor Ort (Hannover) zur Einsicht zur Verfügung.